Effiziente Projektkommunikation

PDF-Software Bluebeam Revu im Einsatz bei TGS Architekten

Bluebeam Revu ist eine PDF-Software, deren Funktionalität im Gegensatz zu ähnlichen Produkten, speziell auf die Anforderungen der Bauindustrie ausgerichtet ist. Bereits seit über zwei Jahren nutzen die Architekten von TGS in Luzern diese Vorteile für eine effiziente Kommunikation mit PDFs. Aber nicht nur dafür.

Wohnbauten Tribschenstadt © TGS Architekten

Für den Architekten Thomas Etienne vom Büro TGS Architekten in Luzern ist Bluebeam Revu ein Werkzeug, das er täglich einsetzt. Kennengelernt hat er die PDF-Software während seiner beruflichen Tätigkeit in den USA, wo das Programm in der Baubranche mittlerweile zum Standard für die PDF-Erstellung und -Bearbeitung geworden ist. Auch der Rechner von Thomas Etienne öffnet mit einem Doppelklick automatisch jedes PDF mit Revu.

„Ich arbeite jeden Tag mit Bluebeam Revu. Die Kommunikation mit Markups ist genial einfach und schnell.“

Alle Änderungen und Anmerkungen werden automatisch in die Markup-Liste eingetragen

Der Projektleiter erhält täglich Pläne in PDF-Form, wie das heute in der Projektkommunikation üblich ist. „Mit Bluebeam Revu fällt es mir leicht, diese PDF-Pläne beispielsweise mit einem kurzen Kommentar zu versehen, mit einer Änderungswolke, mit einer Frage oder Ähnlichem und anschließend an den Architekten oder den Bauleiter zurückzusenden.“ Diese sogenannten Markups kann der Empfänger problemlos lesen, auch wenn er selbst nicht mit Revu arbeitet. PDF-Leseprogramme wie zum Beispiel der Adobe Reader unterstützen die Markups aus Revu und sind unter Umständen sogar in der Lage, auf Wunsch Informationen einzublenden wie etwa den Verfasser, Datum und Zeit. Eine weitere typische Aufgabe, die Etienne mit Bluebeam Revu erledigt, ist das Vergleichen verschiedener Pläne oder unterschiedlicher Planstände. „Wenn ich die Revision eines Plans erhalte, kann ich diese zeitsparend in Bluebeam Revu mit der ursprünglichen Version vergleichen, indem ich mir die beiden Versionen synchron anzeigen lasse.“ Die Unterschiede werden automatisch hervorgehoben, so dass es zu einer Sache von fünf Minuten wird, die beiden Fassungen zu vergleichen. Schnell sind alle vorgenommenen Änderungen erkannt, überprüft, und mit einem Status wie „akzeptiert“, „in Abklärung“, „erledigt“ o. ä. versehen. In Bluebeam Revu ist es auch viel einfacher als in anderen Programmen, eine Distanz oder eine Fläche auszumessen und zu überprüfen.

Schnelles Vergleichen von Plänen

Thomas Etienne leitet Projekte von einer gewissen Größe, meist Wohn- oder Gewerbebauten. Solche Projekte weisen viele Wiederholungen auf und Etienne legt großen Wert darauf, dass das Planlayout immer genau eingehalten wird. So ist es möglich, in unterschiedlichen Plänen die sich wiederholenden Elemente zu überprüfen, auch über Stockwerke hinweg. Dafür stellt Bluebeam Revu das perfekte Instrument dar, weil damit auch kleine Abweichungen vom vorgegebenen Planlayout schnell entdeckt werden. Mit einer Markierung und einer kurzen Notiz geht das PDF zurück an den Zeichner, damit der Fehler behoben werden kann. Eine spannende Funktion ist auch die visuelle Suche, mit der in einem komplexen Plan im Nu ähnliche Objekte gefunden werden, beispielsweise um die Sanitärapparate zu zählen.

„Es ist sehr zeitsparend und einfach, eine fragliche Stelle im Plan mit einem Pfeil zu markieren und dazu ein Foto einzulesen. So erhält der Bauleiter eine klar verständliche Information. Am Telefon das gleiche erklären zu wollen, kostet mehr Zeit und ist ungenauer.“

Die Unterschiede zwischen den nebeneinander dargestellten Plänen werden automatisch hervorgehoben

Bluebeam Revu ist nicht nur für solche schnellen Korrekturen hilfreich. Auch PDFs, die mit vielen Änderungen versehen wurden, bleiben übersichtlich, weil die Markups automatisch in einer Liste aufgeführt werden mit allen nötigen Informationen wie Verfasser, Status (erledigt, pendent etc.), Datum, Raumnummer, zuständige Firma usw. Mit einem Klick auf den Eintrag in der Liste springt man zu der betreffenden Stelle im Plan. Bekommt Etienne vom Unternehmer Zeichnungen, die er mit den eigenen Plänen abgleichen möchte, kann er als Projektleiter diese zur Überprüfung zunächst einem Architekten oder Zeichner übergeben. In der Markup-Liste sind alle Anmerkungen und Änderungen des Mitarbeiters klar ersichtlich und im Handumdrehen überprüft. Es ist also durchaus auch möglich, dass mehrere Personen gleichzeitig an einem PDF arbeiten. „Wenn ich sehe, dass der Unternehmer unseren Plan falsch interpretiert hat, benutze ich das Fototool, und kopiere den betreffenden Ausschnitt aus unserem Plan einfach als Bild ins Korrekturexemplar für den Unternehmer. Zusätzlich lässt sich der Eintrag hervorheben, z.B. mit der Farbe Rot.“

„Die Box” Theater Luzern © TGS Architekten
PDF-Software Bluebeam Revu im Einsatz bei TGS Architekten

„Das ist effizient und verständlicher als lange Erklärungen, denn jedem ist sofort klar, worum es geht.“

Etienne erledigt so die gesamte Projektkoordination mit sämtlichen Projektbeteiligten sowohl intern wie auch extern, von den Zeichnern und Architekten über die Statiker und Fachplaner bis zum Bauherren. Bei TGS Architekten werden mit Bluebeam Revu außerdem externe PDF-Pläne ausgemessen, eine Aufgabe, die mit dem Programm äußerst zeitsparend ausgeführt werden kann. Wie heute üblich, werden die Pläne als PDF-Datei oder als DXF-/DWG-Datei abgegeben. Gegenüber der Alternative, dem Import einer DXF-Datei ins CAD, kann man mit Bluebeam Revu die Maße der PDF-Datei genau so präzise, aber viel schneller und unkomplizierter entnehmen. Abschlüsse, Linienenden usw. erkennt Bluebeam Revu als Fangpunkte, von denen die Maus quasi angezogen wird und „verklicken“ ist kaum möglich. Der Import der DXF- oder DWG-Datei entfällt und damit eine mögliche Fehlerquelle, denn der Import einer Datei von CAD zu CAD geht nicht immer völlig reibungslos vonstatten. Ein weiterer Vorteil von Bluebeam Revu ist, dass es auch von Mitarbeitern genutzt werden kann, die mit CAD-Programmen nicht vertraut sind.

Präzise ausmessen

Die Mitarbeiter von TGS haben ein spezielles Arbeitsprofil für ihre Zwecke in Bluebeam Revu definiert. Sie haben zusammenhängende Informationen mit verschiedenen Ebenen gruppiert. Damit lassen sich in einer einzigen Datei bestimmte Informationen im Nu ein- und ausblenden und beispielsweise nach Material, Geschoss und Objekten filtern. So ist es für die Bauökonomin Evelyne Brügger ein Leichtes, einen Übersichtsplan in Revu abzuspeichern, der automatisch alle Parkett-Flächen mit der Anzahl Quadratmeter zeigt, sowie eine Liste mit der Gesamtfläche berechnet – eine wertvolle Informationsquelle und Entscheidungshilfe für den Kunden. Auch Projekte von Kollegen lassen sich unkompliziert übernehmen, weil das PDF die bisher geleistete Arbeit exakt aufzeichnet und andere Mitarbeiter sich daher sofort zurecht finden. Es ist mit Bluebeam Revu auch durchaus möglich, weitgehend automatisiert eine Liste zu erstellen, die alle verwendeten Materialien aufführt mit der Positionsnummer im Leistungsbeschrieb, Fläche oder Volumen und mit einem Planausschnitt von der betreffenden Stelle. Da diese automatisch generierte Liste vom Ausmaß mit Materialien natürlich auch im PDF-Format abgespeichert wird, lässt sie sich im Handumdrehen an alle Planungspartner oder den Bauherren versenden, die sie in ihrem eigenen PDF-Programm ansehen können.

Wohnungen am Ebisquare in Ebikon © TGS Architekten

Rafael Schnyder, Mitglied der Geschäftsleitung von TGS Architekten, kann sich vorstellen, dass künftig weitere Aufgaben mit Bluebeam Revu erledigt werden. In Kombination mit einem großen Touch-Bildschirm könnte man beispielsweise in Meetings mit Bluebeam Revu alle beschlossenen Änderungen direkt im PDF „von Hand“ erfassen. Diese werden automatisch in der Markup-Liste erfasst, die nach der Sitzung an alle Teilnehmer quasi als Protokoll weitergeleitet werden kann.

Mehr zu Bluebeam finden Sie hier.

(v.l.n.r.) Rafael Schnyder, Thomas Etienne, Evelyne Brügger
(v.l.n.r.) Rafael Schnyder, Thomas Etienne, Evelyne Brügger

TGS Architekten, Luzern

Die TGS Architekten AG gehört zu den bekannten Luzerner Architekturunternehmen. Die Geschäftsleitung liegt in den Händen von Andreas Moser, Stefan Grebler, Andreas Leu und Rafael Schnyder, das rund 25-köppfge Team besteht aus einer Mischung gestandener Architekten und junger, aufstrebender Talente. Eine der Kernkompetenzen ist die Entwicklung und Realisierung von Projekten für die öffentliche Hand, Anleger, Unternehmen und Private. Zu den aktuellen Projekten des Büros gehören unter anderen „Die Box“, eine neue, wandelbare Spielstätte des Luzerner Theaters; Tribschenstadt, ein urbaner Raum an zentraler Luzerner Lage und 191 neue Wohnungen am Ebisquare in Ebikon, ein Bestandteil der Mall of Switzerland, des größten Erlebnis-Shoppingcenters der Zentralschweiz.

www.tgsarchitekten.ch